Von Cusco durch das Valle Sagrado nach Puno zu den Uros am Titicaca See
Peru
Über Bolivien bin ich mit dem Bus nach Peru gefahren, vor allem um mir die Orte der indigenen Hochkultur anzusehen. Nach ein paar Stunden Fahrt durch das Hochland sind wir abends in Cusco angekommen. Die Stadt wird vor allem von Touristen beherrscht. Überall sind Menschen. Es wird viel gebettelt, manchmal mit kleinen Souvenirs, wie Armbänder, kleinen Bildchen oder auch mit der Möglichkeit die mit Trachten herausgeputzten Menschen fotografieren zu dürfen, manchmal auch einfach so. Die Stadt ist wunderschön und man kann viele schöne Plätze, Mauern und Häuser entdecken. Ich wohne in einer kleinen Herberge hoch über dem Hauptplatz. Das Treppensteigen in kleinen Gässchen wird durch die schöne Aussicht von der Frühstücksterrasse belohnt. Zum Valle Sagrado gibt es Bustouren. Ich bin aber auch mit einem kleinen Bus zu Dörfern im Umland gefahren, quasi touristenfrei nur mit Einheimischen und konnte so einen sehr schönen Markt und auch einen regional typischen Friedhof besuchen.
Land und Leute sind sehr verschieden und Gespräche mit Einheimischen und zugezogenen Gringos waren sehr aufschlussreich. Auch konnte ich den guten nicaraguanischen Rum, Zigarren und typisches Essen, wie Gallo Pinto genießen. Es ist ein Land was sich sehr verändern wird. Hier wird viel Natur zerstört, Wälder gerodet, Infrastruktur ausgebaut. Viele Tierarten, vor allem Insekten, sind noch unentdeckt und werden es wahrscheinlich auch bleiben, wie mir ein belgischer Entomologe in León erzählte. Gerne würde ich hierher noch eimal zurückkehren. In fünf Wochen kann man nur einen kleinen Einblick in Land und Leute gewinnen. Und es gibt noch so viel zu entdecken, vor allem auch die weniger touristischen Gebiete im Nordosten und im tropischen Süden.